Schimmel in der Küche? Keine Panik. Wo viel Feuchtigkeit herrscht, da ist auch die Chance für Schimmel groß. Wir verraten dir, wie gefährlich die Situation in deiner Küche ist, wie du den Schimmel loswirst und wie du zukünftig Schimmelbefall vorbeugst.
Inhalt
- Wie entsteht Schimmel in der Küche?
- Was hilft gegen Schimmel in der Küche?
- Wie gefährlich ist Schimmel in der Küche?
- Schimmel in der Küche vorbeugen
Konkrete Tipps gegen
- Schimmel bei der Spüle
- Schimmel beim Dunstabzug
- Schimmel an bzw. hinter den Küchenschränken
- Schimmel bei der Spülmaschine
- Schimmel im Kühlschrank
- Schimmel beim Mülleimer
Wie entsteht Schimmel in der Küche
Schimmel in der Küche ist nichts Außergewöhnliches, denn beim Kochen, Garen, Spülen etc. entsteht Wasserdampf, der für eine erhöhte Feuchtigkeit in der Küche sorgt. Diese sehr hohe Luftfeuchtigkeit ist die Hauptursache für Schimmelbildung – in der Küche genauso wie im Badezimmer. Der Schimmel selbst entsteht meist dort, wo die Luft nicht richtig zirkulieren kann und sich die Feuchtigkeit staut. Das kann hinter den Küchenschränken sein, auf den Oberschränken oder an der Sockelleiste unter dem Geschirrspüler. Vor allem in der Nähe der Spüle ist Schimmelbefall keine Seltenheit, denn auch das überschwappende Wasser kann zur Schimmelbildung führen.
Aber nicht nur die Feuchtigkeit und Wasser, sondern auch Speisereste können zu Schimmel führen. Schimmel im Kühlschrank oder im Mülleimer bildet sich schneller als gedacht. Die gute Nachricht ist jedoch, dass sich Schimmel im Kühlschrank oder im Mülleimer aufgrund der glatten Oberfläche aus Kunststoff sehr schnell und einfach entfernen lässt. Ganz generell benötigt der Schimmelpilz Nahrung – vor allem in Form von Feuchtigkeit, um wachsen zu können. Dann wächst er aber auf allen erdenklichen Oberflächen, ob glatt, brüchig, natürlich oder Kunststoff. Schimmel kann grundsätzlich überall und auf viele verschiedene Arten und Weisen entstehen. So unterschiedlich wie die Entstehung, ist deshalb auch die notwendige Entfernung. Konkrete Tipps gegen Schimmel in der Küche:
Schimmel bei der Spüle
Schimmel hat in der Nähe der Spüle perfekte Bedingungen zum Wachsen. Überschwappendes Wasser beim Spülen, ein spritzender Wasserhahn oder ein undichter Abfluss führen schnell zu erhöhter Feuchtigkeit. In Verbindung mit Essensresten ist das der perfekte Nährboden für Schimmel. Deshalb solltest du bei der Küchenabnahme auch auf dichte Fugen und Leitungen achten, um dich vor Schimmel zu schützen.
Tipp gegen Schimmel im Spülenschrank: Um Schimmel vorzubeugen kannst du einen Schutzboden für den Spülenschrank kaufen z.B. von nobilia elements. Der praktische Feuchtigkeitsschutzboden von nobilia elements lässt sich einfach herausnehmen und reinigen und schützt so den eigentlichen Schrankboden vor Feuchtigkeit. Den Schutzboden gibt es in verschiedenen Breiten für einen 45cm, 60cm und 90cm Schrank. Schutzboden kaufen
Schimmel beim Dunstabzug
Eigentlich sollte dich eine Dunstabzugshaube bzw. ein Kochfeldabzug vor Schimmel schützen und Kochdämpfe abziehen. Dennoch solltest du diese regelmäßig reinigen. Gerade bei älteren Modellen kann es sein, dass der Kochdunst mit dem Fett nicht mehr vollständig abgezogen wird und sich im Inneren des Dunstabzuges sammelt.
Schimmel an bzw. hinter den Küchenschränken
Auch die Küchenschränke sind ein gefundenes Fressen für Schimmel. Vor allem auf den Innenseiten und der Rückseite der Küchenschränke, da dort die Luft nicht frei zirkulieren kann. Um dich vor Schimmel in den Schränken zu schützen, solltest du regelmäßig und richtig lüften sowie die Dunstabzugshaube beim Kochen aktivieren. Bei Schimmel an der Hinterseite der Küchenschränke kann es helfen, Abstandshalter zu installieren. Diese sorgen dafür, dass frische Luft auch an die Hinterseite der Küchenschränke gelangt.
Schimmel bei der Spülmaschine
Wenn die Spülmaschine nicht richtig benutzt und gereinigt wird, kann auch sie zur Brutstätte von Schimmel werden. Um das zu verhindern, solltest du den Geschirrspüler immer gut lüften und trocknen lassen zwischen den Spülgängen. Außerdem solltest du die Spülmaschine nach der Gebrauchsanweisung regelmäßig reinigen und Speisereste aus den Sieben entfernen. So schützt du dich nicht nur vor Schimmel, sondern auch von schlechten Gerüchen.
Schimmel im Kühlschrank
Häufige Ursachen für Schimmel im Kühlschrank sind spröde Dichtungen bzw. Undichtungen. Dabei bildet sich gerne Schimmel in den Zwischenräumen. Das kannst du allerdings leicht verhindern, indem du den Kühlschrank regelmäßig säuberst und darauf achtest, dass du Kondensatabfluss immer offen hältst. Letzteres ist übrigens auch wichtig, wenn sich in deinem Kühlschrank häufig Wasserlachen bilden.
Schimmel beim Mülleimer
Auch beim Mülleimer kann sich schnell Schimmel bilden. Undichte Müllsäcke, feuchte Abfallreste, etc. sind häufige Ursachen für Schimmel. Leere deshalb deinen Müll regelmäßig, spüle Konserven und Behälter vor dem Entsorgen aus und achte darauf, Speisereste möglichst sorgfältig zu entfernen. Wenn du dann noch den Mülleimer selbst regelmäßig putzt, sollte der Schimmel keine Chance mehr haben.
Was hilft gegen Schimmel in der Küche
Schimmel sollte immer bei der Wurzel gepackt werden. Das soll heißen, dass die reine Oberflächenbehandlung zwar kurzfristig hilft, aber nicht auf Dauer. Deshalb sollte der erste Schritt immer sein, die Ursache für den Schimmel zu identifizieren und beseitigen. Danach gilt es die Feuchtigkeit zu reduzieren und die Stellen entsprechend trocken zu legen, z.B. mit einem Luftentfeuchter.
Erst dann macht es auch Sinn, denn Schimmel an der entsprechenden Oberfläche zu entfernen. Dafür eignet sich hochprozentiger Alkohol oder Wasserstoffperoxid. Von entsprechenden Chemikalien und “Anti Schimmel Sprays” raten wir dir in der Küche ab. Zumindest solltest du dort auf die Chemiebombe verzichten, wo du dein Essen zubereitet. Um dich vor gesundheitlichen Schäden und Langzeitfolgen von Schimmel im zu schützen, ist es ratsam, zur fachgerechten Schimmelentfernung einen Fachmann um Hilfe zu bitten.
Wie gefährlich ist Schimmel in der Küche
Ob und wie gefährlich Schimmel in der Küche ist, hängt davon ab, um welchen Schimmel es sich konkret handelt und wie weit er bereits verbreitet ist. Am häufigsten kommt es zur Bildung von grünem Schimmel, welcher aber zum Glück nicht so schädlich ist als andere Schimmelarten. Berüchtigt ist vor allem schwarzer Schimmel – und das zu Recht. Schwarzschimmel ist äußerst gefährlich für uns Menschen, aber auch für vierbeinige Freunde. Bei Verdacht auf schwarzen Schimmel solltest du immer unmittelbar einen Experten für Schimmel kontaktieren. Ebenfalls gefährlich, aber nicht so bekannt, ist hingegen gelber und roter Schimmel.
Gelber Schimmel kommt in Wohnräumen hierzulande äußerst selten vor und hat deshalb keine große Bedeutung. Roter Schimmel kann zu Atemwegserkrankungen führen und entsteht überall dort, wo Papier verarbeitet ist. Zum Beispiel in Küchen mit Papiertapete. Besonders hinterhältig ist weißer Schimmel, da er meist erst relativ spät erkannt wird. Der weiße Schimmel selbst kann die Schleimhäute reizen, ist aber nicht sehr giftig. Allerdings kann er – wenn er unentdeckt bleibt – zu schwarzem Schimmel führen.
Schimmel in der Küche vorbeugen
Regelmäßiges und vor allem richtiges Lüften ist das Um und Auf, um Schimmel vorzubeugen. Vor allem in Küchen, in denen viel gekocht wird, ist es wichtig, frische Luft hereinzulassen und der Feuchtigkeit die Möglichkeit zum Entweichen zu geben. Deshalb solltest insbesondere nach dem Kochen die Küche gut lüften. Beim Lüften lieber kurz stoßlüften als das Fenster den ganzen Tag zu kippen. Im Sommer solltest du früh morgens oder spät abends lüften und untertags das Fenster geschlossen halten, damit die warme, feuchte Luft draußen bleibt. Zudem solltest du darauf achten, den Mülleimer regelmäßig zu leeren und bei Bedarf auch mal zu reinigen. Das gilt auch für den Biomüll.