Beim Kauf einer Küche werden in der Regel auch neue Elektrogeräte gewählt. Neue Geräte wie ein Geschirrspüler, eine Kühl- und Gefrierkombination, ein Kochfeld oder ein Backofen haben viele verschiedene Funktionen und sind oftmals sehr energieeffizient. Beim Anschluss einiger Elektrogeräte reicht der Anschluss an eine normale 230 Volt Steckdose aus. Herde und Backöfen werden oftmals an Starkstrom angeschlossen. Es stellt sich allerdings die Frage, ob dies unbedingt nötig ist.
Separate Backöfen werden oftmals mit normalem Hausstrom versorgt
Herde und Backöfen werden von vielen Herstellern als Kombigeräte angeboten. Die Stand- oder Einbaugeräte werden normalerweise immer an eine Starkstromdose in der Küche angeschlossen. Durch den Starkstrom erhitzen sich die Geräte schneller. Ein Elektroherd mit Kochplatten oder einem Glaskeramikfeld hat einen Stromverbrauch von bis zu 7000 Watt. Werden alle Kochfelder oder Kochplatten inklusive Backofen benötigt, fließt jede Menge Strom durch die Leitungen. Ist ein Herd mit hohen Wattzahlen nur an eine 230 Volt Leitung angeschlossen, können die Kabel oder die Zuleitungen durch die Erhitzung schmelzen. Auch ein Kabelbrand ist möglich. Backöfen werden in modernen Küchen heutzutage aber auch ohne Herd angeboten. Diese Elektrogeräte befinden sich oftmals in separaten Schränken auf Augenhöhe. In der Regel sind diese Geräte wie eine Mikrowelle an das Stromnetz mit einem Stecker anschließbar.
Anschlüsse an den Starkstrom darf nur der Fachmann ausführen
Besonders in Altbauten, die vor 1950 gebaut wurden, liegt oftmals kein Starkstrom. In diesen Häusern oder Wohnungen werden Herde und Backöfen oftmals mit Gas betrieben. Wer in seinem Haushalt keinen Starkstomanschluss hat, kann sich sein Elektrogerät bei einem gut ausgebildeten Elektriker auch umbauen lassen. Allerdings sinkt mit dem Umbau von einem Starkstrom- auf einen Hausstromanschluss die Leistung des Elektrogeräts. Bei einigen Herden mit Backofen ist es dann auch möglich, dass anstatt vier nur noch zwei Herdplatten funktionieren. Das Verlegen eines Drehstromanschlusses mit einem entsprechenden Zähler ist ebenfalls möglich. In Mietwohnungen muss dies vom Vermieter genehmigt werden. Auch wer handwerklich begabt ist, sollte einen Herd oder einen Backofen nicht an Starkstrom anschließen. Kommt es durch einen fehlerhaften Anschluss zu einem Brand, zahlt die Versicherung nicht, wenn die Arbeit nicht von einem Elektriker ausgeführt wurde. Außerdem sind Arbeiten an Starkstrom- oder Hausstromleitungen immer sehr gefährlich.