Woher die Frikadelle kommt, weiß niemand so genau. Durch die Bezeichnungen “Fricandeau” oder “Boulette” liegt der Ursprung wohl bei unseren Nachbarn in Frankreich. Hierzulande trägt die Frikadelle unterschiedliche Namen. Sie heißt je nach Region eben Frikadelle aber auch Bulette, Fleischküchle, Fleischpflanzerl oder auch Fleischklops. Hergestellt aus Hackfleisch werden die Frikadellen in heißem Fett ausgebraten. Für viele Hobbyköche stellt sich die Frage, wie lange die Garzeit einer Frikadelle ist.
Zur Herstellung von Frikadellen werden verschiedene Zutaten benötigt
Die Grundzutat für eine Frikadelle ist frisches Hackfleisch. Je nach Geschmack wird dazu Rinderhack, Schweinehack oder auch gemischtes Hackfleisch verwendet. Vermengt mit einem aufgeweichten Brötchen, Ei, Gewürzen, Zwiebeln und Petersilie lassen sich aus der gut gemischten Masse runde Frikadellen formen. Das Brötchen wird in vielen Regionen auch durch die Beigabe von Weckmehl ersetzt. Da das Weckmehl trocken ist, wird die Masse dadurch etwas kompakter. Wenn du die geformte Frikadelle vor dem Ausbraten in Weckmehl eintauchst, erhält sie eine knusprige Kruste. Dies wird zum Beispiel auch in Ländern wie Dänemark so gemacht.
Je nach Größe der Frikadelle ist die Garzeit unterschiedlich
Zum Braten der Frikadelle wird eine ausreichende Menge Fett oder Öl in einer beschichteten Bratpfanne erhitzt. Wie lange das Ausbraten der Frikadelle dauert, ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Das verwendete Fett zum Braten sollte nicht zu heiß sein. Durch das schnelle und heiße Anbraten werden die Oberflächen schnell schwarz und trocken. Das Braten der Frikadelle kann je nach Größe schon mal 10 bis 15 Minuten dauern. Damit die Seiten gleichmäßig gebräunt werden, solltest du die Frikadelle öfters in der Pfanne drehen. Ob der Kern der Frikadelle durch ist, kannst du mit einer Gabel oder mit einem Holzstäbchen prüfen. Du stichst die Frikadelle bis etwa zur Mitte an. Danach drückst du mit der Gabel leicht auf die Oberseite der Frikadelle. Tritt durch die Löcher keine rötlich gefärbte Flüssigkeit aus, ist die Frikadelle innen gar.
Butter oder Butterschmalz sorgen für einen feinen Geschmack
Viele braten ihre Frikadellen in handelsüblichem Sonnenblumen- oder Rapsöl aus. Einen feineren Geschmack erreichst du, wenn du Butter oder Butterschmalz zum Ausbraten verwendest. Da du zum Ausbraten eine niedrigere Temperatur verwenden solltest, ist die Verwendung von Butter kein Problem, da sie nicht verbrennen kann.