Gehört der verführerische Duft von Kartoffelpuffern, der hin und wieder aus Omas Küche drang, zu deinen schönen Erinnerungen aus Kindertagen? Höchste Zeit es selbst auszuprobieren! Die Zubereitung der knusprigen Leckerei ist kein Hexenwerk. Selbst wenn du bisher wenig Erfahrungen beim Kochen und Braten gesammelt hast, ist ein Erfolgserlebnis garantiert.
Kartoffelpuffer wie von Oma – so gelingt’s
Kartoffelpuffer, Kartoffelpfannkuchen, Reiberdätschi, Kartoffelplinse … fast jede Region in Deutschland hat ihre eigene Bezeichnung für diese Köstlichkeit. Eines haben alle gemeinsam: Sie schmecken richtig gut. Hinsichtlich der Zutaten und der Beilagen gibt es kleine Unterschiede. Wir stellen dir ein Grundrezept vor, das du nach Belieben variieren kannst.
Zutaten für 4 Personen
- 1.500 g Kartoffeln (am besten sind mehlig kochende Sorten geeignet)
- 2 gehäufte Esslöffel Mehl
- 1 gestrichener Teelöffel Salz
- 2 Eier
- nach Belieben: 1 fein geriebene Zwiebel oder geriebene Muskatnuss
- Öl oder Butterschmalz zum Ausbacken
Zubereitung
Die Kartoffeln werden geschält und fein gerieben. Dazu kannst du eine feine Handreibe verwenden. So hat es vermutlich auch deine Oma gemacht. Das kostet etwas Zeit. Außerdem ist Vorsicht angesagt. Wer nicht aufpasst, verletzt sich schnell an den scharfen Zähnen der Reibe.
Wesentlich schneller geht diese leider etwas mühsame Arbeit von der Hand, wenn du eine Küchenmaschine einsetzt. Das kann ein einfaches Modell mit verschiedenen Trommeleinsätzen sein, die mit einer Handkurbel gedreht werden. In noch kürzerer Zeit bereitest du die Kartoffelmasse für deine Kartoffelpuffer vor, wenn du eine elektrische Küchenmaschine einsetzt, die über ein Reib- und Schnitzelwerk verfügt. Für Kartoffelpuffer musst du den feinsten Reibeinsatz auswählen.
Die fein geriebene Kartoffelmasse vermischst du mit Mehl und Salz. Dann solltest du die Masse etwa 30 Minuten ruhen lassen, damit das Mehl quellen kann. Es soll das Wasser aus den Kartoffeln binden. Anschließend rührst du die zuvor verquirlten Eier unter den Teig.
Zum Ausbacken der Kartoffelpuffer benötigst du eine Pfanne, die einen möglichst schweren Boden haben sollte. Gib etwas Fett in die Pfanne und erhitze es, bevor du einen großen Löffel von der Kartoffelmasse hineingibst. Mit dem Löffelrücken wird der Teig gleichmäßig verteilt, sodass ein schön runder, dünner Kartoffelpuffer entsteht. Färben sich die Ränder braun, wird es Zeit den Puffer umzudrehen. Manchmal klebt der Teig etwas am Pfannenboden an. Darum solltest du ihn vor dem Wenden mit einem Pfannenwender lösen.
Ob du den Kartoffelpuffer mit einem kühnen Schwung oder vorsichtig mit Hilfe des Wenders umdrehst, ist Geschmackssache. Die Wurftechnik hat durchaus Showwert, ist aber nicht jedermanns Sache – vor allem, wenn es nicht wie gewünscht klappt.
Je nach Größe der Pfanne kannst du bis zu drei Kartoffelpuffer gleichzeitig ausbacken. Zum Warmhalten solltest du sie auf einem Blech in den auf circa 60 °C vorgeheizten Backofen geben. Stapelst du sie übereinander, werden sie weich.
Süß oder herzhaft? Zum Kartoffelpuffer passt beides. Der Klassiker ist Apfelmus mit einer Prise Zimt und Zucker oder eine selbst gekochte Marmelade. Falls du zu den “süßen” Kartoffelpuffer-Fans gehörst, haben wir noch einen Tipp für dich: Eine Tasse starker Espresso dazu steigert den Genuss zusätzlich! Wer es herzhafter liebt, verzehrt seine Kartoffelpuffer mit einem Klecks Kräuterquark und etwas Lachs.